Heute habe ich amerikanischen Patriotismus der feinsten Art erlebt. Allerdings kann ich schon vorweg nehmen, dass ich es eigentlich noch viel schlimmer erwartet hätte. Aber richtige Kostüme habe ich nur bei dem Peachtree Road Race (weltgrößter 10-Kilometer-Marathon) heute morgen im Piedmont Park gesehen. Dort habe ich übrigens auch schon ordentlich geschwitzt, ohne mich zu bewegen. Allein das Stehen zwischen gut 70.000 Menschen hat mir das Wasser aus allen Poren getrieben. Respekt vor all denen, die dort gelaufen sind. Der Schnellste war übrigens jemand, der die 10 Kilometer in nur 28 Minuten geschafft hat …
Nachmittags/Abends habe ich mich dann mit ein paar Leuten von gestern (Praktikanten bei u.a. dem deutschen Konsulat und Goethe Institut) bei der Lenox Mall getroffen. Wir waren nicht die ersten und mussten feststellen, dass wir auch nicht richtig vorbereiten waren. Nicht nur hatten wir nichts zu trinken und zu essen dabei (und dort war alles tierisch teuer), sondern es fehlte auch an Stühlen und Decken. Zum Glück haben wir noch einen Bordstein für uns sichern können. Aber wirklich toll war das dort für uns Kleidträgerinnen auch nicht. 😉 Gewartet haben wir natürlich alle auf das große Feuerwerk zum Independence Day. Dieses war sehr beeindruckend und wurde passend mit patriotischen Liedern begleitet (u.a. die amerikanische Nationalhymne, „Sweet Home Alabma“, „Proud to be American“, „Party in the USA“). Danach hat es ziemlich lange gedauert, bis wir aus den Menschenmassen wieder raus kamen. Immerhin hatte ich mein Auto etwas entfernt geparkt, in der Hoffnung, dass ich von dort schneller wegkomme. Tja, leider schwer gefehlt. Für die 10-Kilometer-Strecke nach Hause habe ich fast zwei Stunden gebraucht … Aber für das Feuerwerk hat es sich echt gelaunt!
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