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Mädelswochenende auf Jekyll Island

Okay, ich hatte Fritzi zwar versprochen, dass ich ihren Blogeintrag nicht kopieren würde, allerdings wird das ziemlich schwierig, da wir nun das Wochenende zusammen verbracht und damit so ziemlich das Gleiche gemacht haben. 🙂 Die Idee eines gemeinsamen Trips stammte noch aus 2010. Da haben wir es leider nicht geschafft und deswegen war die Zeit jetzt reif. 🙂 Das Ziel war schnell gefunden, es sollte auf eine Insel gehen und entspannend sein. Von Jekyll Island hatten wir nur Gutes gehört und so machten wir uns am Freitag auf den 5 1/2 stündigen Weg (nachdem wir Chris am Flughafen abgesetzt und durch den Verkehr gewühlt hatten). Wir haben uns gegen das Navi entschieden und navigierten mit Handy und unserem Orientierungssinn. Die Entscheidung, welche Route wir nehmen sollten, wurde uns dadurch abgenommen, dass wir zu spät guckten, wo wir eigentlich lang mussten. 🙂 Die Route führte dann weite Teile durch die Pampa von Georgia, was allerdings immer wieder interessant zu sehen ist. Wir haben uns echt gefragt, wie die Leute in teilweise so abgewrackten Häusern oder Trailern soweit abseits von der Zivilisation leben konnten. Und es waren nicht nur abgewrackte Häuser, auch teilweise echt schöne, aber halt wirklich abseits. Wir hätten echt gerne ein paar Sozialstudien durchgeführt, aber anzuhalten und zu fragen, warum jemand dort so lebt und wie er Geld bekommt und so weiter und so fort wäre zwar interessant, aber wahrscheinlich nicht sehr erfolgreich gewesen.

Irgendwann bekamen wir natürlich auch Hunger und zum Glück für uns, haben wir tatsächlich ein Restaurant gefunden (und mussten nicht in einen Fast Food Laden). Das „Restaurant“ hieß „Southern Star Grill“ und lag in McRae, gleich hinter Helena (wirklich, so hieß der Ort – wir hatten auf der Fahrt echt Spaß mit lustigen Ortsnamen wie Hazlehurst, Hortense, Jesup, Nahunta, Odum :-)). In dem Southern Star Grill war ordentlich was los, wir mussten fast 30 Minuten auf einen Tisch warten – hier traf sich das Dorf am Freitagabend zum Essen. Wir hatten echt Spaß beim Leutebeobachten in diesem typischen Southern Style Restaurant. Das Essen war ganz okay, halt amerikanisch. Man sah uns wohl auch an, dass wir nicht von hier waren, denn wir haben einige Blicke auf uns gezogen. 😉

Nach weiteren 2 1/2 Stunden Fahrt, Gesinge zu unserer Chormusik und einer verpassten Straße (konnten zum Glück schnell umdrehen) kamen wir endlich auf der Insel an. Wir mussten Eintritt zahlen, da es sich bei der gesamten Insel um einen State Park und ein Naturschutzgebiet handelt. Unser Hotel lag direkt am Strand und schien ausgebucht, denn wir haben kaum einen Parkplatz gefunden. Aber es lag direkt am Meer und das Zimmer war okay.

Am Samstag haben wir tatsächlich bis 10:30 Uhr geschlafen (das hatten wir wohl nötig :-D). Nach dem Aufstehen haben wir gemütlich die Insel erkundigt, die man in ca. 10 Minuten mit dem Auto umfahren kann. Dabei sind wir auch auf die Ruine des Horton House gestoßen, welches von einem der ersten britischen Siedler erbaut wurde. Daneben war das Grab der Familie DuBignon – ja, auch die Franzosen waren hier. Danach waren wir beim Jekyll Island Club Hotel , welches als exklusiver Millionärs Klub in 1888 erbaut wurde. Heute ist es ein wunderschönes Hotel mit einem Restaurant im Stil der 20er Jahre. Da wir eh noch nicht gefrühstückt hatten, haben wir uns dort das Mittagessen gegönnt. Eigentlich wollten wir dort abends essen, aber letztendlich fühlten wir unsere Garderobe schon fürs Mittagessen unangebracht – für ein Abendessen hätte es auf jeden Fall nicht gereicht. 🙂 Natürlich durfte auch eine kleine Shopping Tour durch kleine Souvenirläden nicht fehlen. Da gab es sogar einen ganzjährigen Weihnachtsladen … Klar, ich lieg am Strand und denke an meine Weihnachtsdeko. 😉

Dann ging es endlich an den Strand (inzwischen war es Nachmittag), wo wir viele gemütliche Stunden mit Baden (das Wasser hatte gefühlte 35°C) und Lesen und Entspannen verbrachten. Zu dem Zeitpunkt waren wir dann echt tiefenentspannt und haben den Strand erst gegen 20:00 Uhr verlassen, als wir langsam Hunger bekamen und ein Unwetter aufzog. Während Fritzi duschte, bin ich noch mal an den Strand gehüpft, um von den aufziehenden Wolken Fotos zu machen und ich habe tatsächlich einen Blitz festhalten können – zum ersten Mal! Guckt mal genau auf das Bild „IMG_7182“ (ist das 30. Bild von oben). 🙂 Nachdem auch ich geduscht war, sind wir in die Sandbar gegangen – das ist das zu dem Hotel gehörende Restaurant. Auch hier mussten wir wieder einige Zeit warten und der Service war nicht der beste, aber das Essen war gut – ich hatte meinen ersten Fajita Chicken Wrap. 🙂 Danach sind wir totmüde beim Olympiagucken eingeschlafen.

Sonntagmorgen wollte ich unbedingt den Sonnenaufgang fotografieren. Dafür hatte ich den Wecker auf 6:15 Uhr gestellt. Leider waren ein paar Wolken unterwegs, so dass der Sonnenaufgang jetzt nicht so spektakulär war. (Übrigens, jedes Mal, wenn ich meine Kamera aus dem Hotelzimmer mit nach draußen genommen habe, musste ich ca. 10 Minuten warten, weil das Objektiv beschlagen war. :-)). Nach dem Sonnenaufgang (und der erste Runde Schwitzen) bin ich wieder ins Bett gehüpft, bis wir dann aufstehen und packen mussten. Nachdem wir kein Frühstück in der Sandbar bekommen haben (uns hat die Kellnerin ignoriert und dann sind wir halt gegangen), sind wir an den nördlichen Strand der Insel gefahren (ein Geheimtipp einer Anwohnerin). Dort waren wir auch fast allein, wenn man von den komischen kleinen Fliegen absieht (wir haben heute erst mal Stiche gezählt ;-)). Noch ein Mittagessen (nachdem wir uns beide verletzt hatten, ich bin auf Steinen ausgerutscht und hab mir die Haut aufgerissen, danach habe ich Fritzi einen unserer Stühle UNBEABSICHTIGT an den Kopf gehauen – wäre ja auch was gewesen, wenn wir ohne Blessuren nach Hause gekommen wären ;-)), zu dem wir in einem Fisch(!)restaurant waren (Ich hatte auf der Karten zwei Nicht-Fisch-Möglichkeiten, während Fritzi enthusiastisch gefühlte 50 Krabben verschlungen hat. ;-)), bevor es wieder auf große Fahrt ging. Damit ging ein wirklich entspannendes Wochenende zu Ende (das hatten wir uns verdient). Leider war die Entspannung dann heute schnell wieder verflogen. Aber ich werde die Insel auf jeden Fall noch mal besuchen, die ist echt schön. 🙂 (P.S.: Auf dem Rückweg haben wir noch eine ziemlich coole Eisenbahnbrücke gehen, gleich hinter Hazlehurst.)

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Auch heute waren wir wieder relativ früh wach (gut, Gesa litt ja auch immer noch am Jetlag). Wir haben den Morgen genutzt, um Apalachicola noch ein wenig zu erkunden. Allerdings gab es nicht sooo viel zu sehen, es war halt ein altes, kleines Fischerdorf mit ein paar schönen Villen. Einen Strand gab es leider nicht.

Von dort sind wir dann weiter in den nächsten State Park (St. George Island), der auf einer Insel lag. Diese war wirklich sehr schön, überhaupt nicht kommerziell. Hier konnten wir uns vorstellen, Urlaub zu machen. Es sieht übrigens immer witzig aus, wie fast alle Häuser an der Küste Floridas auf Stelzen stehen. Vor einem Hurrikan schützt das jetzt auch nicht unbedingt…

Wir befanden uns nun auf dem Weg nach Tallahassee, der Hauptstadt von Florida. Unterwegs haben wir in einem weiteren State Park Halt gemacht. Den Namen habe ich vergessen. Aber den brauch man sich nicht merken, denn der war einfach nur klein und baden konnten wir dort auch nicht, weil wir sofort von so komischen, beißenden Fliegen gebissen wurden. Außerdem waren es durchgehend 35°C, ganz schön warm.

Während der langen Fahrt, mal wieder durch die Pampa ohne Handyempfang, hat Gesa sich schlau gemacht, was man sich so in Tallahassee anschauen kann – da gab es nicht wirklich viel. Deswegen entschieden wir uns, dem Hinweis im Reiseführer in einen weiteren State Park (Wakulla) zu folgen. Dort war es wirklich schön. Kaum fahren wir auf den Parkplatz, begegnen wir schon einer Schildkröte, die gerade ihre Eier abgelegt hat. Uhm, okay … Wir haben dann an einer Flußfahrt teilgenommen (auf einer Quelle, die in den Golf von Mexiko fließt). Dabei haben wir viele verschiedene Tiere gesehen, vor allem viele Alligatoren zu Gesas Freude. 🙂 Zum Schluss waren tatsächlich auch noch Seekühe im Wasser! Der Ausflug hatte sich wirklich gelohnt.

Abends kamen wir dann in Tallahassee an und da war tatsächlich nicht wirklich viel zu sehen. Wir haben noch einen kurzen Spaziergang gemacht und ein paar alte Villen gesehen, aber außer Mücken war sonst weit und breit niemand zu sehen.

Die Eindrücke des Tages:

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Eigentlich ist heute nichts Aufregendes passiert. Es war ein normaler Tag im Büro, angenehm warm draußen … und dann das! Als ich nach der Arbeit zu meinem Auto wollte, hab ich das hier entdeckt … Ja nee, ist klar – braucht man(n) auch!

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Tja, ich dachte mir, ich mach mal ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art dieses Jahr und komme früher nach Hause. Eigentlich wäre ich erst am 23.12. angekommen und nun war ich schon am 14.12. da. 🙂 Meine Eltern waren sehr überrascht, als ich abends ankam. Eigentlich hatte ich geplant, vom Bahnhof zur Haustür zu laufen, um dann ein Foto der erstaunten Gesichter zu machen. Aber ein Schneesturm hat meine Pläne durchkreuzt und so musste ich vom Bahnhof aus meinen Vater anrufen, damit er mich abholt. Die Überraschung ist trotzdem gelungen. 😀

Jetzt kann ich (und Fritzi – danke noch mal!) endlich wieder alles posten, was so passiert ist. Denn letzte Woche Donnerstag war ich bereits mit meiner Abteilung zum Abschiedslunch und am vergangenen Freitagabend haben Hannah und ich unsere gemeinsame Abschiedsparty geschmissen. Da war Steffi auch schon dabei (dadurch habe ich sie wach gehalten, damit sie sich sofort an unsere Zeit gewöhnt ;-)). Das Wochenende war dann gezeichnet von Shoppen, Konzerten, Besuch im Aquarium, Besuch im Margaret Mitchell House und Packen.

Übrigens, das ganze Konzert kann man jetzt online sehen! 🙂 http://vidego.streamingfaith.com/player.php?p=tcc76y0c

Fritzi hat Montagmorgen (EST) Steffi, mich und unser gesamtes Gepäck abgeholt. Wir wollten Steffi zur U-Bahn bringen, damit sie zum Flughafen fahren konnte. Der Plan ging nicht ganz auf. Erstens war die Station geschlossen und zweitens ist Fritzi über einen Bordstein mit dem Hinterrad gefahren, was den Reifen zum Platzen brachte. Naja, wir hatten dann noch eine schöne Reifenwechselaktion auf dem Starbucksparkplatz. Zum Glück hat uns ein Kollege geholfen. Dann konnten wir irgendwann Steffi absetzen und wir sind weiter in die Werkstatt gefahren. Dort wurden dann neue Reifen montiert. Mein Gepäck musste dabei immer fleißig hin- und hergeladen werden. Was für ein Spaß!

Im Moment habe ich noch ordentlich mit dem Jetlag zu kämpfen, aber das wird bald. Und ich freue mich hier über den vielen Schnee und das gute deutsche Brot! Ich wusste nicht, wie glücklich mich eine Scheibe Mehrkornbrot mit Leberwurst machen kann. 😉

So, hier sind noch ein paar Fotos von dem Mittagessen und der Abschiedsparty:

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Heute war ich nun endlich mal bei der Polizei. Ich hatte mich im Internet schlau gemacht und hoffte, nun die richtige Polizeistation gefunden zu haben. Nach der Arbeit machte ich mich auf den Weg. Allerdings gab es schon das erste Problem, als ich dort ankam. Der Parkplatz war nur für Polizisten – super, und wo parke ich? Die Gegend war auch nicht so toll und wer schon mal in Atlanta war, weiß, dass Parkplätze Mangelware sind. Zum Glück lief dort ein Police Officer rum, den ich dann fragte. Er erklärte mir, dass ich leider wieder nicht bei der richtigen Station sei. Über Funk hat er dann abgefragt, ob ein entsprechender Polizist mit seinem Wagen in der Nähe sei. Tatsächlich hat er dann einen anderen Polizisten kommen lassen! Himmel, hilf – kann man nicht einfach in eine Polizeistation gehen und eine Anzeige erstatten?

Naja, während wir auf den anderen Polizisten gewartet haben, haben wir uns sehr nett unterhalten. Sergeant Moorman war sehr nett und hat mir erklärt, dass ich beim nächsten Mal unbedingt die Polizei rufen soll. Selbst, als ich die Frau verfolgt habe, hätte ich anrufen sollen und sagen sollen, wo ich bin, wen ich warum verfolge und dann hätten die sofort eine Einheit hinterher geschickt – wie im Fernsehen. Dann hätten nur noch die Helikopter gefehlt … 😉

Irgendwann kam der andere Polizist, der mir dann nur ein Formular gegeben hat. Da ich mich vom Unfallort entfernt hatte und kein Polizist es gesehen hat, kann ich auch keinen Polizeibericht bekommen. Ich soll das ausgefüllte Formular dann einfach an meine Versicherung schicken und die werden sich dann auf die Suche nach der anderen Fahrerin machen. Der Polizist war dann auch ganz schnell wieder weg.

Naja, ich habe mich dann noch fast eine Stunde mit dem ersten Polizisten unterhalten. Sehr spannend – wann bekommt man mal einen Einblick, wie das hier überhaupt mit der Polizei läuft. Über meinen Job hat er mich dann auch ausgefragt und er wird sogar zu dem Fußball-Festival am 12. Juni kommen. Telefonnummern haben wir auch ausgetauscht und jetzt hab ich jemanden bei der Polizei, den ich bei Problemen anrufen kann. So etwas ist viel wert. 😉

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Heute war ich bei meinem ersten Baseball-Spiel der Atlanta Braves. Insgesamt war das mein zweites Spiel und interessanterweise waren auch diesmal die Gegner die Arizona Diamondbacks (wie damals in San Diego gegen die Padres). Tja, die hätte ich dann schon zweimal gesehen. 🙂 Auf dem Weg zu dem Spiel war der Verkehr natürlich super (wie unten zu sehen ist). Dann hatte ich einen Parkplatz gefunden, konnte aber nicht bezahlen, da ich kein Bargeld dabei hatte. Normalerweise akzeptieren die überall dann Checks. Aber das wollten die nicht. Aber sie meinten, ich könnte trotzdem parken und dann beim Rausfahren zahlen. Okay, da hab ich mich schon mal gefreut. Zum Stadion waren es dann auch nur 10 Minuten und ich war eine halbe Stunde vor Spielbeginn dort. Die Truppe, die meine Karte hatte, ziemlich spät, da sie dreimal (!) an der Ausfahrt vorbei gefahren sind. Dann mussten wir noch auf ein anderes Pärchen warten, bis diese schließlich anriefen, dass sie zu dem falschen Braves-Team gefahren sind – sie befanden sich 40min außerhalb von Atlanta…

Wir haben ihre Tickets dann am Schalter hinterlegt und sind endlich rein gegangen (das Spiel hatte schon angefangen und es tröpfelte auch schon immer wieder vom Himmel – es war dabei auch furchtbar warm und schwül, also wie immer ;-)). Drinnen mussten wir erst mal alle zur Damentoilette. Dort ist dann der einen schon das Handy geklaut worden. Dann haben wir uns mit Bier eingedeckt und sind schließlich mit einer Stunde Verspätung an unseren Plätzen angekommen. Ich hatte mir die Canon-Kamera aus dem Büro ausgeliehen, damit die Bilder bei den Lichtverhältnissen überhaupt was werden.

Nach 2/3 des Spiels hatten die Braves immer noch keinen Punkt gemacht und da es mir schon den ganzen Tag nicht so gut ging, bin ich vor dem Ende gegangen. Außerdem hatte es angefangen zu regnen. Auf dem Rückweg (ich hatte jetzt Bargeld in der Tasche) hatte ich mir überlegt, dass ich dort doch nicht wieder parken werden. Denn der Weg zu dem Parkplatz war nicht beleuchtet und wenn man da ganz alleine lang muss … Als ich endlich bei meinem Auto war, war weit und breit niemand von den Parkplatzleuten zu sehen. Ich habe etwas gewartet und dann kam ein Pärchen, welches dort auch geparkt hatte. Die erzählten mir, dass den Leuten, die das Geld einkassiert hatten, der Parkplatz gar nicht gehörte und sie einfach nur ein Schild aufgebaut hatten, um Geld zu machen. Das erklärt dann auch, warum sie keinen Check wollten – dann hätte man sie mit dem ganzen „Scam“ in Verbindung bringen können. Was soll’s, ich habe mich gefreut, dass ich $10 sparen konnte. 🙂

Allerdings habe ich mich zu früh gefreut. Auf dem Rückweg war die Autobahn dicht und es ging nur schleppend voran (im Moment sind nachts immer Bauarbeiten), da der Verkehr von sechs Spuren auf vier verengt wurde. Mich störte das aber nicht weiter, ich freute mich nur auf mein Bett. Und dann passierte es – bähm! Mir ist jemand aufgefahren. Na klasse! Erstmal habe ich natürlich die Warnblinkanlage angeschaltet und die Frau hinter mir gestikulierte wild. Ich habe mit Zeichen versucht ihr zu sagen, dass wir rüber auf den Standstreifen fahren, denn ich wollte ungern mitten auf der Autobahn aussteigen. Sie hat mich allerdings nicht verstanden, also bin ich vorsichtig ausgestiegen und zu ihrem Fenster marschiert. Da meinte sie schon „Ach komm, das war doch gar nichts. Da ist doch nichts. Ich hab mich eh schon verfahren. Lass uns einfach weiter fahren“. Das wollte ich natürlich nicht, denn man konnte bei mir deutlich sehen, wo sie bei mir gegen gerasselt ist. Außerdem hatte sie noch ihr Handy mit einer Karte im Schoß liegen – kein Wunder, dass die mir aufgefahren ist.

Schließlich hat sie eingewilligt, rüber zu fahren und meinte zu mir, dass ich zügig einsteigen und rüber fahren soll. Gesagt, getan. Allerdings war das nicht so einfach, denn die Autos wollten uns nicht rein lassen und die Sicht war durch die Dunkelheit und den Regen eingeschränkt. Ich habe es schließlich eine Spur nach rechts geschafft und da war auch genügend Platz für sie, aber sie ist mir nicht gefolgt. Sie hat mich überholt. Also habe ich mich hinter sie gesetzt und bin ihr hinter her. Sie hat dann ein paar wilde Spurwechsel gemacht und es wurde immer schwieriger, ihr zu folgen. Schließlich ist sie in die HOV-Spur (die nur für Autos mit mehr als einer Person bestimmt ist) gefahren und da bin ich nicht mehr hinter her gekommen (zumal ich jetzt nicht auch noch ein Ticket für falsches Verhalten bekommen wollte). Immerhin hatte ich ihr Kennzeichen und die Automarke.

Ich bin dann die nächste Ausfahrt raus, hab bei McDonalds angehalten und meine Versicherung angerufen. Die haben mich erst mal beruhigt und alles aufgenommen. Die Dame meinte, dass die Chancen sehr gut stehen, dass sie die Frau kriegen, da ich das Kennzeichen habe. Morgen wird sich dann noch jemand von der Versicherung melden und mit mir die weiteren Schritte besprechen. Inzwischen zweifel ich allerdings schon wieder an mir selber, ob es wirklich ein goldener Volkswagen war, oder nicht doch ein schwarzer und ob ich das Kennzeichen richtig notiert hab. *seufz* Gut, ich kann daran im Moment eh nichts ändern. Jetzt muss ich erst mal sehen, dass ich Schlaf bekomme und mich erhole. Bin mal gespannt, was die Versicherung morgen sagen wird.

P.S.: Die Braves haben wohl doch noch gewonnen.

Hier ein paar Impressionen vom Spiel:

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