Posted in Glück braucht man, What is going on, tagged allergien, apotheke, arzt, deutschland, inder, kilo, krankenkasse, krankenschwester, nachname, pfund, vorname, waage, werte on Februar 9, 2010|
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… war alles doch gar nicht so schwierig! Nachdem ich die Patientenfragebögen (wie in Deutschland) brav ausgefüllt hatte, kam ich direkt dran. Bevor ich in den Untersuchungsraum kam, musste ich allerdings auf eine Waage – mit Schuhen, Wintermantel und einer schweren (!) Handtasche! Ganz ehrlich, ich sehe mein Gewicht lieber in Kilo als in Pfund. Da denkt man, es ist noch mehr als es eh schon ist (dreistellig ist nicht schön!).
Anyway, dann hat eine Krankenschwester alle meine Werte gemessen und mich gefragt, wie mein Vorname „Lipke“ ausgesprochen wird … ganz ehrlich, muss ich jetzt neben dem umgedrehten Geburtsdatum auch noch die Reihenfolge von Vorname und Nachname erklären? Seriously? Immerhin konnte sie das wieder gut machen, indem sie erzählt, dass ihre Cousins (auch alles Inder wie sie) in Deutschland leben und sie einmal jährlich besuchen.
Nachdem der Doktor festgestellt hatte, dass ich ganz schön viele Allergien habe, hat er mir ein Antibiotikum verschrieben. Der Doktor war wirklich sehr sympathisch – da werde ich auf jeden Fall wieder hingehen, wenn ich einen Arzt brauche. Und das Tolle: Ich musste vor Ort nur einen Selbstanteil von 25 Dollar zahlen (was sich bei den nächsten Besuchen nicht mehr wiederholt) und der Rest wird direkt mit meiner amerikanischen Krankenkasse abgerechnet. Das hatte ich anders erwartet, aber es ist immer schön, positiv überrascht zu werden. 🙂
Dann die Überraschung bei der Apotheke (die mehr wie ein Supermarkt aussah): Ich solle in 30 Minuten wiederkommen, mein Medikament würde fertig gemacht werden. Okay … 30 Minuten später musste ich noch mal kurz warten und dann bekam ich eine Papiertüte, in der sich ein Plastikröhrchen mit grünen Kapseln befand. Hier wird alles tatsächlich per Hand abgefüllt, exakt nach Rezept. Standardpackungen gibt es nur bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten. Hier musste ich das Geld in bar vorstrecken (14 Dollar) und bekomme das dann von meiner Krankenkasse erstattet.
Fazit: Ich war positiv überrascht und so schlimm, wie alle immer sagen ist es nicht (zumindest für die Leute, die eine Krankenversicherung in Amerika haben …).
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