Heute sind eine Kollegin und ich zum Lake Lanier rausgefahren (liegt ca. 1 Stunde nördlich von Atlanta), um dort dem SC Magdeburg beim Kanu Training zuzuschauen. Die Sportler sind für ein dreiwöchiges Trainingscamp genau dort, wo 1996 die Olympische Spiele stattfanden. In zwei Wochen finden in Duisburg die Qlympia Qualifikationen statt. Trainiert werden die jungen Frauen und Männer von Eckhard Leue, der 1980 die Olympia Bronzemedaille holte. Eigentlich war uns angedroht worden, dass wir am Training teilnehmen sollten. Aber zum Glück sind wir dann nur im Beiboot mitgefahren. Es war sehr spannend, sich mit den Sportlern zu unterhalten, die teilweise Abiturienten oder Auszubildende sind. Einer ist sogar bei der Bundespolizei, die ihn jetzt für die Wettkämpfe freigestellt hat. Auch das Training hat uns sehr beeindruckt, denn wer 100 Schläge in einer Minute leisten muss, braucht schon ganz schön viel Ausdauer, um das auf eine Strecke von 500m durchzuhalten. Interessant war auch, dass die Länge der Kajaks noch auf die deutsche Reichsbahn in den 1920er Jahren zurückgeht. Denn es konnten nur Faltboote mit einer Länge von bis zu 5,20m transportiert werden. Außerdem zählen die deutschen Kanuten weltweit immer noch zu den führenden.
Hier ein paar Eindrücke (die Deutschen haben nur im 1er trainiert, aber es waren noch viele andere dort, da am Samstag ein Turnier zwischen diversen Universitäten im 8er stattfindet):
Auf unserem Rückweg nach Atlanta braute sich dann dann ein Unwetter zusammen, welches aber doch nicht so stark wie angekündigt wurde. Es ist im Moment sehr schwül und wir alle warten auf den „großen Knall“ …
Und dann kam ich nicht umhin, eine meiner Lieblingsautobahnkreuzungen zu fotografieren (ging ja mal, da ich Beifahrer war). Das ist ist sogenannte „Spaghetti Junction“, wo sich im Norden die I-85 und die I-285 treffen. Dass da alle beim Bau noch durchgesehen haben … 😉